Wandern im Norden, dann noch in Wilhelmshaven? Eher etwas skeptisch begab ich mich auf eine Wanderung in der Region. Aber am Ende war ich sehr begeistert. Mein Startpunkt war die Sporthalle Sande, einem niedlichen Örtchen vor den Toren Wilhelmshavens.
Sehr modern zeigt sich das Örtchen am Marktplatz, dort wacht über das Geschehen die St. Magnus-Kirche.
Auf dem Weg namens Leyleckerhörn geht es weiter Richtung Ems-Jade-Kanal. Dieser Weg führt über einen landwirtschaftlichen Betrieb. Hier gewährt der Landwirt einen Blick in seine Kuhställe. Nach weiteren 100 Metern erreicht man den Ems-Jade-Kanal.
Es geht nun längs dem Kanal auf rund sechseinhalb Richtung Wilhelmshaven weiter. Diese sind allerdings begleitet von abwechslungsreichen Ausblicken.
Nach rund eineinhalb Stunden benötigt es nun aber doch einer optischen Abwechslung. An der Rüstringer Brücke geht es südwestlich zum Banter See. Dieser See verfügt über einen eigenen Rundweg, der sich auf dieser Wanderung am nördlichen Teil wunderbar einbinden lässt.
Am Ende des Banter Sees lohnt sich ein kleiner Abstecher in den Park des Atlantic-Hotels. Hier gibt es einen wunderbaren Blick über den Großen Hafen auf Wilhelmshaven.
Ein Höhepunkt dieser Tour ist das erreichen der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Dafür geht es wieder ein Stück des Ems-Jade-Kanals längs, an dessen Ende sich die Brücke in seiner ganzen Pracht zeigt.
Nach der Kaiser-Wilhelm-Brücke ist man dann auch schon angekommen, am Südstrand am Jadebusen. Dieser Bereich lädt ein zum Bummeln und Gucken. An meinem Wandertag nutzte ich diese Chance nicht, es war einfach zu viel los, auch wenn alle Abstände eingehalten hatten. Somit es direkt weiter zum zweiten Teil der Wanderung, die jetzt direkt am Jadebusen längs geht Richtung Westen. Nach rund drei Kilometern erreicht man die Banter Fischerhütten. Welch´ tolle Lage dieser Hütten, freie Sicht auf die See.
Der Banter Seedeich macht eine Linkskurve und es geht für zweieinhalb Kilometer südlich nach Cäciliengroden weiter. Das Schöne an diesem Abschnitt ist, dass einem keine Radfahrenden über die Füße fahren, für sie ist dieser Weg gesperrt. Ich sage es ungern, aber Wandernde bekommen manchmal mehr zu sehen, als Radfahrende. Am Örtchen Cäciliengroden geht es vom Deich runter und der Weg zurück nach Sande wird eingeschlagen. Cäciliengroden ist eine Siedlung, die in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts errichtet worden ist. Es wirkt leicht museal, da die Häuser in ihrer Form alle gleich aussehen.
Nach Verlassen des Ortes erreicht man den südlichen Teil Sandes. Hier geht es schnurstracks geradeaus zurück ins Zentrum bzw. zum Ausgangspunkt dieser Wanderung.
Wer diese Wanderung nachwandern möchte, kann das gerne tun. Nutzt einfach die Komoot-App und es kann losgehen, klickt direkt hier.
Diese Tour kann auch mit dem Fahrrad gefahren werden. Dafür würde ich aber den Startpunkt Altmarienhausen empfehlen.