Bayrisch mutet es hier an: Rund um Bruchhausen-Vilsen

So langsam freunde ich mich wandernd mit der Mittelweser-Region an, insbesondere der Bereich rund um Bruchhausen-Vilsen. Ein guter Startpunkt kann das nahe Syke sein bzw. in diesem Fall ist das der Ortsteil Heiligenfelde.

Hier seht ihr den Verlauf meiner Wanderung, 25 Kilometer. Diese Strecke ist übrigens auch komplett mit dem Fahrrad befahrbar. Start und Ziel ist Heiligenfelde. Es geht dann über Wachendorf, Süstedt, Uenzen und Ochtmannien zurück an den Ausgangspunkt. (Kartenausschnitt aus meinem Profil bei komoot.)

Meine Tour startete ich in südöstlicher Richtung und nach dem Ortsausgang in Richtung Wachendorf ging es für mich die ersten 300 Meter längs einer recht gut befahrenen Straße „im Seitenstreifen“ entlang. Mit anderen Worten hier gibt es keinen Rad- oder Fußweg. Aber wenn man links dem Verkehr entgegengeht, stellt das kein Problem dar und wird gut gesehen.

Nach Verlassen des Syker Ortsteils Heiligenfelde in südöstlicher Richtung, zeigt sich das Dorf von seiner landwirtschaftlich geprägten Seite. (Foto vom 3.4.2021)

Rechts abgebogen zeigt sich vor einem die hügelige Landschaft der Wildeshauser Geest, die sich hier mit ihren östlichen Ausläufern befindet. Einen kleinen Abstecher lohnt übrigens zur Sandkuhle im „Heussen“. Danach geht es direkt in den Ort Wachendorf. Hier einfach im Kreisel die erste Ausfahrt nehmen und der Straße bis Süstedt folgen. Auch wenn man hier einer gut befahrenen Straße folgt, ist es landschaftlich sehr reizvoll.

Nach Erreichen des Ortseinganges gleich die erste Straße links abbiegen, um dann wieder in den Mühlenweg links abzubiegen. Hier steuert man direkt auf die Noltesche Mühle zu, einem wirklich romanischen Plätzchen.

Wirklich niedlich hier an der Nolteschen Mühle in Süstedt. Direkt an der rechts gelegenen Fachwerkscheune lässt es sich eine Pause machen. (Foto vom 3.4.2021)

Es geht weiter durch das niedliche Süstedt, um dann nach rund einem Kilometer rechts in die Straße „Im Stroh“ abzubiegen. In der kleinen Siedlung „Im Stroh“ befindet sich übrigens ein Kostümverleih. Vielleicht interessant für den nächsten Karneval? 😉

Plötzlich, aus dem Nichts, erreicht man ein Kostümverleih. 🙂 (Foto vom 3.4.2021)

Nach einem weiteren Kilometer befindet man sich auch schon in Uenzen mit seinen teilweise beeindruckenden Bauernhöfen.

Dieser Hof in Uenzen beeindruckte mich durch seine Größe, aber auch seine Ausstrahlung. (Foto vom 3.4.2021)

Mit einer Besonderheit wartet Uenzen übrigens noch auf. Diese Besonderheit dürfte sicher Bahn-Verrückte interessieren. Mitbenutzung der Ortsdurchfahrt durch eine Eisenbahn. Die letzte ihrer Art in Niedersachsen.

Im Zentrum von Uenzen befindet sich ein stählener Pfad, der mitten auf der Dorfstraße verläuft und heute noch genutzt wird, einzigartig in Niedersachsen. (Foto vom 3.4.2021)

Nach Uenzen ist gute Kondition gefragt, es geht stetig bergauf, zumindest auf den folgenden knapp eineinhalb Kilometern. Am Ende des Aufstiegs bietet eine Schutzhütte die Möglichkeit für eine Rast. Die Bundesstraße 6 ist übrigens schon in Hörweite.

Die B6 wird überquert und es werden die ersten Ausläufer des Örtchens Ochtmannien erreicht. Vorbei geht es an großen und zumeist sehr gepflegten Bauernhöfen, wirklich toll anzusehen. Ungewöhnlich wird es dann nach 20 Minuten. Mitten, und schon von weitem zu sehen ist ein prächtiges weißes Haus im Stil des Bremer Neoklassizismus zu sehen. Ein toller Anblick.

Ochtmannien ist nahezu komplett durch landwirtschaftliche Gebäude geprägt, bis auf wenige Ausnahmen, wie dieses Foto zeigt. Ein Haus, das seine Blick auf sich zieht, gebaut im so genannten Bremer Neoklassizismus. (Foto vom 3.4.2021)

Das Haus wird bei der Wanderung aber rechts liegengelassen und es geht auf der Ochtmannier Dorfstraße südwärts Richtung Schaapsen. Nach rund 500 Metern geht es rechts abbiegend in den Schaapser Weg hinein, der direkt in den Ochtmannier Wald führt. Der Wals wird in nördlicher Richtung durchquert.

Interessante Perspektiven lassen sich im Ochtmannier Wald entdecken. (Foto vom 3.4.2021)

Die Nienburger Straße Richtung Norden überquerend, kündigt die letzten sechs Kilometer bis zum Ausgangspunkt durch hügeliges Land an. Es geht rauf und runter und erinnert einen optisch an Bayern.

Idyllisch wird es dann nochmal auf den letzten Kilometern bis Heiligenfelde. (Foto vom 3.4.2021)

Am Ende der hügeligen Landschaft flacht es deutlich ab und die ersten südwestlichen Ausläufer Heiligenfeldes werden erreicht. Da ich meinen Wagen an der Grundschule in Heiligenfelde parkte, durchlief ich noch das historische Zentrums des Ortes.

Beeindruckend steht sie im Ortszentrum, die Michaels-Kirche von Heiligenfelde. (Foto vom 3.4.2021)

Wer diese Tour gerne nachwandern oder mit dem Rad nachfahren möchte, kann das am besten mit Hilfe der Komoot-App. Klickt einfach auf hier. Viel Freude dabei.

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